Noch ist Baustelle rund um das Quartierszentrum StadtfeldSchön steht es nun da, das neue Gebäude des künftigen Quartierszentrums mit seinem spitzen Dach und der bunten Holzfassade. Ansonsten sieht es hinter dem Bauzaun noch ziemlich trostlos aus. Zerfahrener Rasen, aufgewühlte Erde, Mineralgemisch neben wucherndem Unkraut.



 

F2_Markt der Möglichkeiten Quartierszentrum
Entwurf für die Freiflächenplanung Quartierszentrum Stadtfeld
 

„Mit der Fertigstellung des Gebäudes wird aber auch das in Angriff genommen,“ verspricht Anna Arlinghaus vom Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung der Stadt Hildesheim. Dafür wurde hinter den Kulissen in den vergangenen Monaten auch schon kräftig gearbeitet. Im Auftrag des Beamten-Wohnungs-Vereins (BWV), der als Bauherr und künftiger Eigentümer die bauliche Gesamtentwicklung des Quartierszentrum vorantreibt, haben die Landschaftsarchitekten des Planungsbüros HNW die fachkundige Planung der Freiflächen übernommen.

Bei Null musste dabei nicht begonnen werden. „Schon im September 2021 gab es ja eine große Bürgerbeteiligung,“ erzählt Lena Rosenau vom städteplanerischen Quartiersmanagement. „Hierbei wurden die Ideen, aber auch Sorgen der Menschen bezüglich der Freiraumgestaltung im Umfeld  erfragt.“ Die Ergebnisse flossen mit in die Planungen der Landschaftsarchitekten ein, die über ein Jahr später begonnen wurden. Noch einmal war die Meinung der Bürger:innen im Stadtfeld gefragt: Beim Stadtteilforum am 21.02.2023 wurde ein erster Planungsstand der Freiraumgestaltung vorgestellt und diskutiert. „Die Entwürfe waren hier schon sehr gut angekommen,“ erinnert sich Arlinghaus. Doch gab es noch einige gute Ideen und wertvolle Hinweise, die in Folge mit bedacht wurden.

Nun liegen die finalen Planungsstände für den Platz und angeschlossenen Garten des Quartierszentrums der Stadt zur Abstimmung und Beschließung vor. Stadtplanung und Quartiersmanagement sind sich schon mal einig: „Wir sind ziemlich begeistert!“ fasst Anna Arlinghaus mit Blick auf den Plan zusammen. „Die Entscheidung ist auf jeden Fall für den grünsten Entwurf gefallen!“ freut sich Lena Rosenau. Der alte Baumbestand wird erhalten und ergänzt. Der Platz um das Quartierszentrum wird von großen Pflanzbeeten eingefasst und umrahmt, die vor allem mit verschiedenen Gräsern bepflanzt werden, die buschig, aber luftig wachsen. Der Platz selber wird mit dunklen Steinen gepflastert. Die Flächen werden dabei so strukturiert, dass sich drei verschiedene Bereiche ergeben. Zum Eingang des Quartierszentrums entsteht ein Vorplatz als Willkommensbereich. Verschiedene Sitzelemente laden hier zum Verweilen ein. Links des Gebäudes entsteht ein weiterer Platzbereich, der hinter dem eingefassten Trafohäuschen etwas sichtgeschützter von der Straße liegt. Hier wurde auf eine multifunkionale Nutzungsmöglichkeit Wert gelegt. Mobile Outdoor-Möbel, die im direkt angeschlossenen Außenlager aufbewahrt werden, können zur Betriebszeit des Quartierszentrums zum Einsatz kommen. Über die Seitentüren ist direkter Eingang zum Saal des Zentrums mit Teeküche gegeben. Auf der gegenüberliegenden Hausseite schließt wiederum der Gartenbereich als dritte Außenfläche an. Der Garten wurde bewusst als geschützter und umzäunter Bereich geplant, um auch Kleinkinder hier sorglos spielen lassen zu können. Direkt aus den Seminar- und Gruppenräumen öffnet sich die Terasse mit Sitzgelgenheiten zum Garten hin. Weiterhin werden ein Sandspielbereich und Hochbeete zur Nutzung geplant. „Innen und Außen des Quartierszentrums stehen also in einem sehr schönen und effektiven Zusammenspiel, das die Funktion und Wirkung der Einrichtung toll unterstützt!“ so das positive Fazit der Planer:innen.




Freiflächenplanung Quartierszentrum

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