Erstaunte Blicke. Ungläubige Stille. Damit hatte wohl keiner der Engagierten in der AG Verkehr gerechnet. Die Nachbarn aus dem Sauteichsfeld und der Von-Thünen-Straße schauen sich über den Tisch hinweg verdutzt an. Einige der hier Beteiligten kämpfen als „AG Infrastruktur“ schon seit 2013 dafür, dass endlich was geschieht. Unzählige Male wurde bei Bürgerfragestunden des Ortsrates oder in Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses vorgesprochen, die Verkehrskommission angeschrieben und Fachleute eingeladen, um konstruktive Vorschläge der Initiative zu diskutieren. Doch die Entwicklungen waren meist schleppend. Verkehrsschilder wurden versetzt. Sporadisch wurden Geschwindigkeitsmessungen und Verkehrszählungen durchgeführt. Kleine Erfolge, die aber wenig zu einer wirklich messbaren Beruhigung der Verkehrssituation im Sauteichsfeld beigetragen hatten.
Nach einer „kreativen Pause“ ging es 2019 aus dem Stadtteilforum heraus als „AG Verkehr“ weiter. Gemeinsam mit dem städteplanerischen Quartiersmanager Jörg Günther, Architekt aus Hannover, wurde eine Planung für eine Verkehrsberuhigung im Sauteichsfeld entwickelt.
Dabei geht es gar nicht um große und teure Maßnahmen. Mithilfe von Pflanzkübeln werden versetzt künstliche „Nasen“ im Straßenraum geschaffen, die den Verkehrsfluss ausbremsen. Ein gut durchdachtes Konzept von kostengünstigen und schnell umsetzbaren Maßnahmen, das der Stadtverwaltung aus der „AG Verkehr“ schließlich vorgelegt werden konnte.
Doch warum sollte es diesmal besser oder schneller gehen?
Bei der Sitzung der „AG Verkehr“ vom 12.03.2020 sollten die Ergebnisse der Verwaltungsgespräche vorgestellt undbesprochen werden. Jörg Günther hält sich nicht lange auf: „Unser Vorschlag wurde so angenommen!“ sagt er. „Die Verwaltung hat zugestimmt!“ Stille im Raum und skeptische Blicke. Doch Günther bestätigt: „Die Verkehrsberuhigung kommt! Und wird 2020 noch umgesetzt.“ Es dauert eine Weile bis die Information durchgesickert ist - und die „AG Verkehr“ in spontanen Applaus ausbricht.
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