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Damit Stadtfeld ein schöner Ort für Kinder bleibt ...

Es ist voll im Stadtteilbüro Stadtfeld. Und turbulent. Im kleinen Besprechungsraum drängeln sich rund 20 Kinder auf engen Bankreihen. Die Mädchen und Jungen haben sich heute aber nicht zum „Spielen“ getroffen. Sie wollen mitreden!

 

KiJuKonferenz1„Mitreden – Mitdenken – Mitentscheiden“ lautete das Motto, unter dem zur ersten „Kinder- und Jugendkonferenz Stadtfeld“ eingeladen wurde. An etwa 50 Kinder und Jugendliche in der Nachbarschaft war der Aufruf zur Stadtteil-Konferenz gegangen. Die Kinder haben ihn wahrgenommen. Alle haben sich ihren Teilnehmer-Button, der gleichzeitig die „Eintrittskarte“ zur Veranstaltung ist, wie einen Orden an die Brust geheftet. Die Altersspanne reicht etwa von der 2. Grundschulklasse bis zum 8. Schuljahr. Das Geschlechterverhältnis ist dabei überraschend ausgeglichen.

 

Leon hat eine gute Antwort auf die Frage, was eigentlich eine „Konferenz“ ist. „Da sitzen Leuten zusammen, reden über Sachen und machen Entscheidungen“ erklärt er sehr treffend. Worüber wohl bei einer „Stadtteil-Konferenz“ gesprochen wird, ist gut zu verstehen: es geht eben um Fragen, die was mit dem Stadtfeld zu tun haben. Und – es zeigt sich schnell – da gibt es eine ganze Menge Themen, über die man sprechen kann.

 

KiJuKonferenz3Der Spielplatz zum Beispiel. Hier schnellen sofort alle Hände in die Höhe. Kaum jemand, der zu diesem Thema nichts zu sagen hätte. „Da liegt immer so viel Müll rum!“ empört sich Narin. Auch Hundedreck spielt eine Rolle oder Glasscherben, die im Sand versteckt liegen. Das an einem Baum giftige Beeren wachsen, die auf den Spielplatz fallen, finden einige gefährlich. „Was ist, wenn kleine Kinder die essen?“ fragt Aylin, die manchmal auf ihren kleinen Bruder aufpassen muss.
Die Ideen für neue Spiel- und Gestaltungsmöglichkeiten sind natürlich unerschöpflich. Ob neue Schaukeln, Karusselle, Kletterwände oder Trampoline – hier füllt sich schnell eine Wand mit Ideen und Wünschen.
Ganz ähnlich ist es mit dem Sportplatz. Da werden vor allem die Teenies wach. Ein neuer Basketball-Korb, neue Tore und Zäune und vor allem eine Wiesenfläche, auf der man auch spielen kann. „Mit den ganzen Maulwürfshügeln geht das ja gar nicht!“ beschwert sich Sinar. Leon ist weniger an Fußball interessiert – er träumt von einem Skatepark.

 

KiJuKonferenz2Doch auch ganz andere Themen kommen auf den Tisch. In der Bushaltestelle fehlt eine Bank, beklagen viele. Ein Mädchen mag die Durchgangstunnel in einem Häuserblock nicht: „Die sind so dunkel, da müssen mehr Lampe hin“ findet sie. Auch an den Stadtteil-Kiosk gibt es so manche Wünsche: z.B. bestimmte Süßigkeiten, die ins Angebot sollten. Tharsikan hat dazu sogar eine innovative Idee: in dem leerstehenden Ladenlokal sollte ein Bäcker aufmachen und die Einnahmen der Bäckerei sollten ins Stadtfeld fließen, um etwa den Fußballplatz zu sanieren.


KiJuKonferenz5Jedenfalls ist es eine ganze Flut von Ideen, Wünschen und Ärgerpunkten, die da über die Konferenz hereinbrachen. Katharina Thielemann, Leiterin der Hausaufgabenhilfe ETUI, musste sich ranhalten, um alle Gedanken auf Karteikarten zu sammeln. Gemeinsam mussten die vielen losen Ideen sodann nach Themen sortiert werden. Beim großen „Voting“ konnte jede/r entscheiden, welches Thema das Wichtigste ist. Mit drei Klebepunkten (= 3 Stimmen) ging es sofort zur gemeinsamen Abstimmung. Das Meinungsbild war recht eindeutig. Die meisten Stimmen (insgesamt 26) erhielt bei der Auszählung die Themenkategorie „Spielplatz und Sportplatz“.          

KiJuKonferenz4Damit ging die erste Kinder- und Jugendkonferenz Stadtfeld jedoch nicht zu Ende. Im Gegenteil. „Jetzt geht’s erst richtig los!“ fordert Stadtteilbüro-Leiter Grumbrecht die Kids heraus. Nun sind die Kinder an der Reihe! Denn diesmal machen die Erwachsenen nicht alles selbst. „Ihr könnt das nämlich genauso gut!“ ist sich Grumbrecht sicher.
Denn für viele Sache muss man sich zusammentun. Und einige Wünsche brauchen manchmal auch viel Zeit, bis sie in Erfüllung gehen. Besonders dann, wenn sie Geld kosten. Andere Sachen gehen schneller, aber auch nur, wenn genügend Leute helfen. „Wer von Euch ist denn bereit zu helfen?“ fragt der Konferenzmoderator. Und wieder fliegen die Hände in die Höhe. Fast alle wollen helfen, um das Stadtfeld zu einem schöneren Ort für Kinder zu machen.

 

KiJuKonferenz6Dass sie es ernst meinen, zeigt sich sogleich in der Zuteilung in Aktionsgruppe. Gleich vier solcher AGs bilden sich zum Konferenzende. Die beiden Gruppen „Spielplatz-Girls“ und das „Spielplatz-Team Bravo“ und die "AG Fußballspielen auf der Wiese" wollen sich für den Kinderspielplatz und für neue Spielorte im Stadtteil einsetzen. Die „AG Sportplatz und Skatepark“ wollen sich auf den Fußball- und Basketballplatz konzentrieren.
Mit ihren jeweiligen erwachsenen „Gruppen-Pate“ wird in jeder Gruppe ein erster Termin verabredet. Damit die Aktionsgruppen einsatz- und arbeitsfähig sind, erhalten sie jeweils einen „AG-Koffer“. Neben Kugelschreibern und Filzstiften finden sich hier Zeichenpapier, Ideenkarten und große Präsentationsbögen zum Planen. Dann kann’s ja losgehen!


Das Stadtteilbüro-Team ist begeistert von der Motivation der Kinderschar. Zum Ende der ersten „Kinder- und Jugendkonferenz Stadtfeld“ lobt Grumbrecht den Einsatz und die Geduld der Kinder: "Wie die Großen!" Und auch Hausaufgabenhilfe-Leitung Thielemann lobt: „Ihr seid super!“
Das Motto zum lautstark Abschied lautet: „Packen wir’s an!“

Die nächste Kinder- und Jugendkonferenz findet statt am Dienstag, 18.02.14 um 17:00 Uhr im Stadtteilbüro Stadtfeld.

Die ersten AG-Termine sind gesetzt:
AG Spielplatz-Team Bravo
Mittwoch, 22.01.14 um 15:00 Uhr
Grupenpate: Nick Stucke

AG Spielplatz Girls
Donnerstag, 23.01.14 um 16:00 Uhr
Gruppenpate: Jens-Hendrick Grumbrecht

AG Sportplatz & Skatepark
Montag, 20.01.14 um 17:00 Uhr
Gruppenpate: Jens-Hendrick Grumbrecht

AG Fußballspielen auf der Wiese
Montag, 27.01.14 um 17:00 Uhr
Gruppenpate: Nick Stucke



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