"Es reicht!" sagt Oliver Sperling. Und fasst damit eine Stimmung zusammen, die wohl bei vielen Anwohnern des Sauteichsfelds herrscht. Denn täglich benutzen bis zu 7000 Fahrzeuge die Verbindungsstraße zwischen der Berliner Straße und dem Industriegebiet Bavenstedt. Dass ein Teil der Strecke Tempo 30-Zone ist, hilft dabei wenig: "Hier brettern die Leute auch schon mal mit 70 Sachen und mehr durch!" erzählt der besorgte Familienvater. Für LKWs ist die Durchfahrt eigentlich verboten, doch auch Brummi-Fahrer nutzen das Sauteichsfeld gerne als Abkürzung zwischen Gewerbegebiet und Autobahn. Verschärft wird die Gesamtsituation zusätzlich durch die zweigleisige Bahnlinie. "Die Schranken sind hier schon mal länger runter" berichtet Sperling, "und dann staut sich der Verkehr in beide Richtungen enorm." Leider sind wenige Autofahrer tatsächlich so rücksichtsvoll, ihren Motor abzuschalten und die Musikanlage leiser zu drehen.
Für die unmittelbaren Anlieger ist die hohe Verkehrsdichte eine große Belastung. "Dabei gibt es mögliche, gut umsetzbare Wege, um die Verkehrssituation im Sauteichsfeld zu entschärfen!" weiß Sperling. Gemeinsam mit seiner Nachbarin Claudia Lipke engagiert sich der Sauteichsfelder seit einem Jahr in der AG Infrastruktur der Nachbarschaftskampagne "ZusammenWachsen". Die Situation im Sauteichsfeld wurde in der Nachbarschaftsgruppe schnell zu einem Arbeitsschwerpunkt.
Dass die AG Infrastruktur mehr ist, als nur ein "Mecker-Club" zeigt die Arbeitsweise der Gruppe: nicht nur in der Bürgerfragestunde des Ortsrates Oststadt/Stadtfeld ist die AG Infrastruktur mit zielgerichteten Fragen und Anregungen präsent geworden, auch "Experten" aus der Stadt- und Verkehrsentwicklung waren schon vor Ort zu Gast. "Wir sind an realistischen Lösungen interessiert!" bestätigt Claudia Lipke. Dies schließt kostenintensive bauliche Maßnahmen schon mal aus. "Aber es gibt dennoch gut machbare Möglichkeiten!" Ein fest installierter "Tempomat" in der 30er-Zone wäre eine solche Möglichkeit. Ein veränderter Verlauf der Vorfahrtsstraße eine andere. Eine verbesserte Beschilderung im Industrie- und Gewerbegebiet zu Umgehungsstraße und Berliner Kreisel eine weitere Variante. Für solche Perspektiven wollen sich Sperling und Lipke mit der AG Infrastruktur einsetzen. "Wir möchten einfach, dass das Wohnen und Leben hier wieder angenehm wird."
Sinnvolle Ideen gibt's viele. Doch letztlich macht es auch die Masse! "Wir brauchen einfach mehr Stimmen fürs Sauteichsfeld!" sagt Oliver Sperling. Aus diesem Grunde will die AG Infrastruktur nun in der Nachbarschaft noch stärker auf sich aufmerksam machen und eine Aktivierung im Sauteichsfeld anschieben. Dafür machen sich Sperling und Lipke am Samstag, 08.11.14 auf Hausbesuche in ihrer Straße, um für Unterstützung zu werben. Dabei soll das "Mithelfen" nicht viel Zeit kosten: "Auch mit einer Unterschrift oder einer einmaligen Beteiligung bei Aktionen, kann man seinen Teil beitragen!" erläutert Claudia Lipke. Für alle, die mehr wollen, ist die AG Infrastruktur aufgeschlosssen: das nächste Treffen findet am 17.11.14 um 18:00 Uhr im Stadtteilbüro Stadtfeld statt.
Download: Der Handzettel zur Nachbarschaftsaktivierung im Sauteichsfeld
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