Filmdreh ETUIMit dem Caritas-Projekt ETUI erhalten Kinder kostenfrei Hausaufgabenhilfe. Von Montag bis Donnerstag in der Schulzeit ist auch das Quartierszentrum Stadteld für die Schulkinder reserviert! Doch auch noch an anderen Standorten in Hildesheim gibt es das wichtige Angebote. ETUI ist aber noch so viel mehr als nur Hilfe bei den Hausaufgaben! - Ein Film gibt hautnah und lebendig Einblick!

ETUI LogoDie Hausaufgabenhilfe ETUI ist ein Erfolgskonzept. Über das schon langjährige Projekt erhalten Kinder und Jugendliche täglich kostenfrei Hilfe bei den Hausaufgaben. Und das bewusst nicht in der Schule, sondern in den Quartieren und Nachbarschaften, quasi „vor der Haustür“. Das Angebot richtet sich schwerpunktmäßig an Familien, die häufig als „bildungsfern“ beschrieben werden. „Wir wollen da sein für die Schulkinder, die diese wichtige Hilfe zuhause oftmals nicht finden“ erklärt Jens-Hendrick Grumbrecht, der als Geschäftsbereichsleiter der Caritas Gemeinwesenarbeit die ETUI-Hausaufgabenhilfen koordiniert. Die Gründe für diese Schwierigkeiten können vielfältig sein. „Oft sind die Eltern der deutschen Sprache nicht mächtig genug, um ihre Kinder bei den Aufgaben unterstützen zu können. Manchmal fehlt in kinderreichen Familien auch schlicht die Zeit oder ein geeigneter Lernort.“
Hier öffnen die ETUI-Hausaufgabenhilfen ihre Türen. Aktuell sind es fünf Standorte in der Hildesheimer Ost- und Nordstadt, die ETUI anbieten. Dazu zählen Stadtteilzentren und Nachbarschaftsläden, ein Kinder- und Jugendhaus, aber auch eine Horteinrichtung sowie eine Wohngruppe der Jugendhilfe.
„Alle meine Kinder sind hier angemeldet!“ erzählt zum Beispiel die Mutter Maha Kheder aus dem Stadtfeld. Sie ist begeistert von dem Lernangebot im Quartierszentrum gleich in ihrer Nachbarschaft. „Wenn meine Kinder Fragen haben, bekommen sie hier eine Antwort.“

Doch das ETUI-Projekt der Caritas ist noch in anderem Sinne ein „Lernort“. Hier engagieren sich auch Schüler*innen der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Sie alle stehen im ersten Ausbildungsjahr zum Sozialassistenten, bzw. zur Sozialassistentin. An einem Tag in der Woche arbeiten sie in einem ETUI-Standort mit. Auf diese Weise erhalten sie schon eine erste Gelegenheit, um Praxiserfahrungen in einem sozialen Beruf zu sammeln. Jan Luis Lasarzik, einer der Berufsschüler, freut sich über diese zusätzlichen Praxismöglichkeiten. „Die vielen Erfahrungen werden uns einmal beim Berufseinstieg helfen!“ ist er überzeugt. Jennifer Holze kann das bestätigen. Sie arbeitet heute für die St. Ansgar Jugendhilfe und leitet in ihrer Wohngruppe nun selbst ein ETUI-Angebot. Für Holze ist es eine Wiederbegegnung, denn als Auszubildende hat sie sich einst für ETUI ebenfalls engagiert. „Das waren so die ersten Einblicke in die soziale Arbeit für mich.“
Neben den Berufsschüler*innen werden aber noch viele weitere Menschen ehrenamtlich für ETUI aktiv. Renter*innen oder Studierende, Langzeitarbeitslose oder Menschen in einer Übergangszeit sind es zum Beispiel, die als Lese-Trainer*innen oder Rechen-Helfer*innen, als Vokabel-Tester*innen oder Klausur-Abfrager*innen aktiv werden.
Nicht selten sind es übrigens auch ehemalige ETUI-Kinder, die als Jugendliche oder junge Erwachsene selber zu ehrenamtlichen Hausaufgabenhelfer*innen werden.
Ein Bildungsprojekt also, das in alle Richtungen „Win-Win“-Situationen schafft.
Dabei ist ETUI ein reines Spendenwerk, ganz ohne Förderzuschüsse aus öffentlichen Bildungshaushalten.

Ein gelungener Filmbeitrag gibt nun Einblick in die ETUI-Hauaufgabenhilfe. Der rund fünfminütige Filmspot ist kostenfrei zu sehen bei Youtube!

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